Europäischer Maulwurf
(Talpa europaea)
Körperlänge: bis 18 cm (ohne Schwanz)
Weitere umgangssprachliche Namen: Moll, Mull, Scher (frühere Verwechslung mit der Schermaus, einer Wühlmausart).
Leitet sich vom althochdeutschen „Molte“ für Erde ab. Der Name Maulwurf hat sich über die Jahrhunderte sprachlich entwickelt und kann als „Erdhaufenwerfer“ gedeutet werden.
Namen in anderen Sprachen: European mole, Taupe d'Europe, topo común, topo europeo, Kret europejski, Европейский крот (Yevropeyskiy krot), Кріт європейський (Krit yevropeysʹkyy), Avrupa köstebeği, طوبين أوروبي
Hier die Inhaltsangabe folgender Abschnitte:
- Vorkommen und Lebensweise
- Aussehen und Entwicklung
- Schadwirkung
- Ursache und Vorbeugung
- Vorbemerkung zur Bekämpfung
- Info oder Checkliste
Vorkommen und Lebensweise
Der Europäische Maulwurf ist die einzige in Mitteleuropa von weltweit 60 Arten. Sein Lebensraum findet er in offenen Wald- und Gartenlandschaften, großen Weiden und Parks, sowie grünen Inseln im urbanen Bereich.
Er ist ein in der Erde lebender Kleinsäuger, der meist Insekten, deren Larven und Würmer jagt. Typisch sind die oberflächlichen Erdauswürfe (Maulwurfshügel) beim unterirdischen Graben der Gänge in seinem Territorium.
Aussehen und Entwicklung
Sehr kleine Augen, rüsselförmige Schnauze, schaufelartige Vordergliedmaßen, kurze Hinterbeine, länglich graubrauner bis schwarzer, pelzbedeckter Körper mit kurzem Schwanz, Gewicht bis 130 g.
Die Fortpflanzungszeit reicht von April bis Mai bei einer Trächtigkeitsdauer von 20 bis 30 Tagen mit 3-4 Nachkommen. Die Lebensdauer beträgt etwa 3-4 Jahre.
Schadwirkung
Besitzer von Parkanlagen oder Privatgärten empfinden oft die zahlreichen Maulwurfshügel als visuelles Ärgernis. Eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit kann der Maulwurf im Bereich von Sport- und Flugplätzen oder Deichen durch die nicht immer erkennbaren unterirdischen Gangsysteme werden. Gefährdet sind auch Weidetiere durch schwer erkennbare Aushublöcher, die beim plötzlichen Nachgeben oder Einsacken Beinverletzungen und -brüche zur Folge haben können.
Ursache und Vorbeugung
Da sich der Maulwurf überwiegend unterirdisch fortbewegt, ist eine Ausgrenzung mit normaler Grundstücksumzäunung nicht möglich, erfogreicher sind kostenaufwändige "Migrationsbarrieren" (min. 50 cm tief).
Vorbemerkung zur Bekämpfung
Der Maulwurf steht unter besonderen Artenschutz, d. h. eine Bekämpfung ist in der Regel nicht erlaubt. Nur im Ausnahmefall kann mit Zustimmung der entsprechenden Behörde (meist Untere Naturschutzbehörden) eine Umsetzung bzw. Entwesung durch einen entsprechend qualifizierten Fachmann erfolgen.
Info oder Checkliste
Zur Zeit gibt es keine weiteren Informationen.
MIBABS Schädlingsbekämpfung GmbH
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