Europäische Hornisse
(Vespa crabro)
Größe: Arbeiterinnen bis 25 mm, Drohnen bis 28 mm, Königin bis 35 mm
Ein Nest der Europäischen Hornisse in einem Dachstuhl
Weitere umgangssprachliche Namen: Hurnaus, mögliche Verwechslung mit Bienen oder anderen Wespenarten
Namen in anderen Sprachen: european hornet, frelon européen, avispón, szerszeń europejski, shershen obyknovennyy, avrupa eşek arısı, zanbur
Hier die Inhaltsangabe folgender Abschnitte:
Vorkommen
Frühjahr bis Herbst im Freiland, die Nester sind i.d.R. in Hohlräume gebaut und befinden sich z.B. in hohlen Bäumen, auf Dachböden, Vogelhäusern, Rollladenkästen, aber auch freihängend unter Dächern. Hornissen fallen im Gegensatz zu Wespen durch ihre Größe und dem lauten, tieffrequenten Fluggeräusch auf, werden aber nicht lästig und meiden den Menschen.
Entwicklung
Befruchtete Königin überwintert und legt im Frühjahr die ersten Eier, aus denen Arbeiterinnen schlüpfen. Die Arbeiterinnen übernehmen anschließend die Brutpflege. Im Herbst schlüpfen aus den Puppen junge Königinnen und Männchen, die sich paaren. Die jungen Königen verlassen das Nest und suchen sich Überwinterungsplätze.Die alte Königin und das Nest sterben mit den ersten Nachtfrösten im späten Herbst ab.
Schadwirkung
Angstzustände und Auslösen von allergischen Reaktionen nach Stichen. Der Stich einer Hornisse ist aufgrund des längeren Stachels etwas schmerzhafter, aber nicht gefährlicher, als der einer Wespe - "7 Stiche töten ein Pferd" ist ein alter Mythos.
Vorbeugung
Vermeidung von Zuflugsmöglichkeiten in Hohlräumen von Häusern und anderen Gebäuden
Vorbemerkung zur Bekämpfung
Hornissen stehen unter besonderen Artenschutz, d. h. eine Bekämpfung ist nicht erlaubt. Hornissenvölker können im Einzelfall nur mit Zustimmung der entsprechenden Behörden (z. B. Untere Naturschutzbehörde) umgesetzt werden.
Info oder Checkliste
Die MIB·ABS-Info - Wespen, Hornissen, Bienen
Ihr Daniel Krämer
Quellenangabe für verwendete Bilder und Grafiken:
Blick in ein Hornissennest: © Reinhard Thiel
Hornissennest in einem Dachstuhl: © Reinhard Thiel