Asiatische Hornisse
(Vespa velutina nigrithorax)
Größe: Arbeiterinnen bis 23 mm, Drohnen bis 28 mm, Königin bis 32 mm
Weitere umgangssprachliche Namen: Hurnaus, mögliche Verwechslung mit Bienen oder anderen Wespenarten
Namen in anderen Sprachen: Asian hornet, yellow-legged hornet, frelon à pattes jaunes, avispa asiática, szerszeń azjatyckie, shershen aziatskiy, asya eşek arısı, zanbur
Hier die Inhaltsangabe folgender Abschnitte:
Vorkommen
Frühjahr bis späten Herbst, ein sogenannter Freinister: Kugelförmige freihängende, regenresistente Nester in höheren Bäumen, seltener auch an Gebäuden am Gebälk von Schuppen und Scheunen und in Dachböden. Die Bänderung des Hinterleibs und der Thorax sind überwiegend schwarz mit dunkelbraunen und gelben Segmenten. Hornissen fallen im Gegensatz zu Wespen durch ihre Größe und dem lauten, tieffrequenten Fluggeräusch auf, werden aber nicht lästig und meiden den Menschen.
Entwicklung
Eingeschleppt im Jahre 2004 über Südfrankreich vermutlich mit Importware. Seit 2014 zweitgrösste Art in Deutschland mit Nestgrößen von mehreren tausend Tieren. Die Arbeiterinnen ernähren sie sich vorrangig von Blütennektar, Baum- und Obstsäften, andere Insekten (auch Bienen) werden für die Aufzucht der Brut gejagt. Die befruchtete Königin überwintert vor Frost geschützt versteckt in der Natur und legt im Frühjahr die ersten Eier, aus denen Arbeiterinnen schlüpfen. Die Arbeiterinnen übernehmen anschließend die Brutpflege. Im Sommer schlüpfen aus den Puppen junge Königinnen und Männchen, die sich paaren. Die jungen Königinnen verlassen das Nest und suchen sich Überwinterungsplätze. Die alte Königin und das Nestvolk sterben im späten Herbst ab.
Schadwirkung
Eine Konfrontation ist bisher wegen der geringen Verbreitung dieser Hornissenart noch nicht gegeben, außerdem meiden Hornissen den Menschen grundsätzlich. Angstzustände und Auslösen von allergischen Reaktionen nach Stichen beim Menschen sind möglich.
Vorbeugung
Vermeidung von Zuflugsmöglichkeiten in Hohlräumen von Häusern und anderen Gebäuden
Vorbemerkung zur Bekämpfung
Bei einer Ansiedlung muss die entsprechende Behörde (z.B. Untere Naturschutzbehörde) vor Ort oder einer der Naturschutzverbände (z.B. NABU) informiert und herangezogen werden.
Info oder Checkliste
Die MIBABS-Info - Wespen, Hornissen, Bienen
Die MIBABS-Info - Eingeschleppte und eingewanderte Schädlinge
Ihr Daniel Krämer
Quellenangabe für verwendete Bilder und Grafiken: