Ratten im Kompost – was darf rein?
Jeder Gartennutzer weiß einen Komposthaufen zu schätzen.
Zum einen ist es ein optimaler Weg organischen Abfall zu entsorgen und zum anderen als Ergebnis Humus zu gewinnen, der dann wieder als vollwertiger Dünger im Garten eingesetzt werden kann.
Doch gibt es kleine Pelztiere, die sich von dem abwechslungsreichen Angebot auf dem Haufen angezogen fühlen. Ratten sind Allesfresser und fühlen sich auch durch die entstehende Verrottungswärme – gerade im Winter – im Haufen sehr wohl. Deshalb sollte das Angebot auf dem Kompost nicht groß sein.
Das darf auf den Kompost:
- Gartenabfälle: Gras- und Laubschnitt (aber keine ganzen Laubblätter!), zerkleinerte Äste und unbehandelte kleine Holzreste, Blumen, Kräuter
- Küchenabfälle: Obst- und Gemüseschalen und -reste, Eierschalen, Tee- und Kaffeefilter, Schnittblumen, Topfpflanzen
- Geringe zerkleinerte Mengen von unbehandelter Pappe, Zeitungspapier
- Kühle Asche vom Grill oder Ofen
Folgende Materialien gehören nicht auf den Haufen, da sie nicht oder schwer verrotten oder grundsätzlich laut Gesetz anders entsorgt werden müssen:
- Ganze Laubblätter: in großen Mengen, besser in Laubsäcke entsorgen!
- Sonstige Speisereste: kein Fleisch, Knochen, Fisch, Eier, Milchprodukte, Brot, Fette, Öle – es stinkt nicht nur, sondern ist für Ratten auch noch sehr attraktiv
- Kein Hochglanzpapier: Illustrierte, Magazine, Plakate
- Sonstiges: Staubsaugerbeutel, Katzenstreu, Glas, Kunststoff, Metall, Textilien, Medikamente, Milchtüten, Farbreste, Steine, alles Unbekannte
Auch geschlossene Kompost-Gehäuse können Ratten und Mäuse nicht zurückhalten, sie können sich durchbeißen oder durchwühlen.
Also bitte achten Sie darauf – auch in Ihrem eigenen Interesse – dass nichts Leckeres für Ratten und Mäuse in und auf dem Kompost landet.
Übrigens besteht bei einem Befall mit Ratten in Berlin eine Meldepflicht und muss dem zuständigen Gesundheitsamt gemeldet werden (SchädlingsbekämpfungsV, Stand 2011).
MIBABS Schädlingsbekämpfung GmbH
Alt-Buch 72
13125 Berlin
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